Oatman

Kathi strechelt einen Esel: Die wilden Esel von Oatman waren ein Highlight unsers Tages.

Gegen 11 Uhr vormittags kamen wir in ein kleines Städtchen namens Oatman. Was uns hier erwartete, darauf waren wir nicht vorbereitet. Es war eine der besten Urlaubserinnerungen, und das schon am zweiten Tag. Oatman ist eine alte Goldgräber-Stadt im authentischen Wild-West-Stil. Überall in der Stadt laufen wild lebende Esel herum. Man kann sie füttern, und streicheln, aber sie sind auch mit Vorsicht zu genießen. Wir wurden Zeugen eines „Kampfes“ zweier Esel um ein Esel-Weibchen. Zimperlich ging es da nicht zu. Da will man nicht dazwischen geraten. Aber die meisten von ihnen sind friedlich und wir konnten sogar ein paar schöne Bilder mit ihnen machen. Ich habe deinen Esel gestreichelt.

Die beiden Cowboys trugen einen Streit aus, bis einer seinen Colt zog. Foto: © Katharina Dornhofer

Zu High Noon gerieten dann zwei alte Cowboys aneinander. Ein Streit zwischen den beiden war ausgebrochen weil es wohl um Gold ging. Mehr konnte ich nicht verstehen, die Cowboys sprachen einen wilden Dialekt. Aber es kam wie es kommen musste – die beiden begannen ein Duell auf offener Straße, die Touristen wichen rasch zur Seite als der erste seinen Colt zog. Boooom!!!
Jetzt war klar, hier wir mit Platzpatronen geschossen und die beiden hielten ein Schauspiel für die Touristen ab. Das war tatsächlich sehr unterhaltsam und dauerte ca. 10 Minuten. Die Cowboys gingen dann mit ihren Hüten eine Runde und sammelten Spenden ein. War lässig.

Sieh dir unser kurzes Video von Oatman an der Route 66 an.

Sitgreaves-Pass

Auf der Mother Road unterwegs zu sein ist ein ganz besonders Feeling. Ein Musthave für jeden Autofan. Foto: © Katharina Dornhofer

Wir fuhren weiter Richtung Kingman auf der Route 66. Hier überquert man den Sitgreaves-Pass. Das darf man sich jetzt aber nicht besonders sportlich vorstellen. Denn über den ganzen Pass gilt eine strikte Geschwindigkeitsbeschränkung und vor den Kurven wird diese noch einmal deutlich abgesenkt. Man fährt die Kurven quasi im Schritttempo. Das ist als Europäerin und Rennfahrerin fühlt sich das anfangs gewöhnungsbedürftig an, gewinnt aber immer mehr an Reiz, je länger man fährt. Denn die Landschaft ist viel zu schön um einfach nur daran vorbei zu rasen. Abschalten und genießen lautete die Devise. Diese Straße zählt zu Recht zu den schönsten Asphaltbändern der Welt.