Sonderausstellung mit fast allen geborgenen Corvette Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum
Sonderausstellung mit fast allen geborgenen Corvette Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum

Auferstanden aus Ruinen

Noch gähnt ein zwölf Meter großes und bis zu 18 Meter tiefes Loch im Zentrum des National Corvette Museums in Bowling Green im US-Bundesstaat Kentucky. Im Februar hatte es sich im Karstboden urplötzlich aufgetan und acht Exemplare des amerikanischen Supersportwagens von nahezu unschätzbarem Wert verschlungen. Der Grund für die Katastrophe war schnell gefunden: Den Untergrund in der Gegend des Museums im Süden von Kentucky bilden zahlreiche Höhlen und Hohlräume.

Die millionste Corvette wird geborgen Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum
Die millionste Corvette wird geborgen Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum
Am Haken Bergung der Corvette Blue Devil ZR1 Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum
Am Haken Bergung der Corvette Blue Devil ZR1 Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum
Bergung Chevrolet Corvette Blue Devil ZR1 auf sicherem Boden Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum
Bergung Chevrolet Corvette Blue Devil ZR1 auf sicherem Boden Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum

Touristen, die sich eher für Geologie statt sportliche Mobilität interessieren, kennen wahrscheinlich den Mammoth Cave National Park in der Nachbarschaft des Museums, mit rund 627 Kilometern Ausdehnung die weitläufigste bekannte Höhle der Welt. Die Region besteht aus einer dicken Kalksteinschicht, die von einer Sandsteinschicht überzogen ist. Die Höhle war besonders im Britisch-Amerikanischen Krieg von 1812 ein wichtiger Lieferant von Salpeter, das zur Herstellung von Schießpulver verwendet wurde.

Am Haken Black Corvette von 1962 Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum
Am Haken Black Corvette von 1962 Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum

Nach dem Zusammenbruch des zentralen Saals hatte die Museumsleitung ursprünglich geplant, den jedem Corvette-Liebhaber als Ort des Grauens erscheinenden Ground Zero der Nachwelt mitsamt dem kostbaren Inhalt zu erhalten. Doch dann entschied man sich anders und will nun für 3,2 Millionen Dollar Felsbrocken entfernen, Öffnungen mit Spundwänden verschließen und das Loch mit 4000 Tonnen faustgroßen Steinen verfüllen. Außerdem werden Arbeiter im Abstand von sechs Metern Betonpfähle bis zu einer Tiefe von 43 Metern in den Untergrund rammen um sicher zu stellen, dass der Boden bei zukünftigen unterirdischen Zusammenbrüchen nicht wieder nachgeben wird.

Am Haken Jubiläums-Corvette von 1993 Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum
Am Haken Jubiläums-Corvette von 1993 Foto: Auto-Medienportal.Net/National Corvette Museum