Vorige Woche haben wir mit dem Rallye Ratgeber die ersten Tipps und Tricks der Rallyeprofis verraten. Jetzt geht es mit dem zweiten Teil dieser Serie ins Detail. 

Ganze Bücher werden mit dem Wissen rund um Gleichmäßigkeitsrallyes gefüllt. Ganz so weit wollen wir hier nicht gehen, aber ein wenig Wissen kann nicht schaden um noch bessere Ergebnisse zu erringen. Im ersten Teil ging es um den Einstieg und um die Basics, damit ihr in groben Zügen wisst, was bei so einer Rallye vor sich geht und ihr euch dort bewegen könnt. Dieser 2. Teil ist für diejenigen, die es etwas genauer wissen wollen und auch konstant besser werden wollen.

Vorbereitung

Wenn das Roadbook vor dem Start ausgegeben wird – was bei unseren Rallyes üblich ist – dann möglichst rasch mit der Arbeit am Roadbook beginnen. Was ist dabei zu tun?
• Die Zeiten beachten – Startzeit, Etappenzeiten, usw. und diese ins Roadbook eintragen
• Überflüssige Angaben aus dem Roadbook streichen
• Die Timingprüfungen ansehen
• Wichtige Stellen im Roadbook markieren (zum Beispiel SCHNELL umgeblättert werden muss)
• Etappenzeiten ins Roadbook eintragen
• PostIts vorbereiten und Zeiten der Timingprüfungen ins Roadbook schreiben

 

roadbookRoadbook

Hier am Beispiel der Internationalen Alpenfahrt 2013. Dieses Roadbook liest man von oben nach unten. Achtung! Es gibt auch Veranstaltungen, bei denen das Roadbook von unten nach oben gelesen wird. Das Roadbook genau lesen und genauso fahren, wie es im Roadbook steht. Niemals einfach blind dem Vorausfahrenden nachfahren. Zum Ersten können die Kollegen Fehler machen und zum Zweiten kann es sein, dass sie schlicht eine andere Streckenführung im Roadbook haben. Es wird manchmal gemacht, dass gerade und ungerade Startnummer verschiedene Routen fahren müssen. Überprüft wird das mit Passierkontrollen. Neben den sichtbaren Passierkontrollen gibt es auch geheime Passierkontrollen. Wenn man dann eine andere Strecke fährt, kommt man an diesen vielleicht nie vorbei und das bringt Strafpunkte. Oder man kommt von der falschen Seite daher und auch das wird entsprechend „bestraft“.

 

 

timingpruefungTimingprüfungen

Am Beispiel Falkenstein Classic 2013 – 2 Runden am Hauptplatz in Laa/Thaya
Die erste Runde in 20 Sekunden, die zweite Runde in 19 Sekunden. Es gibt mehrere Möglichkeiten diese Prüfung zu fahren. Die Stoppuhr starten, wenn man das erste Mal durch den Lichtschranken fährt und dann bis 39 durchzählen. Oder mit der Tageszeituhr – runterzählen auf Null (ganze Minute), erste Lichtschranke genau auf 0 erwischen und dann raufzählen bis 39
Oder auch mit 2 Uhren – mit der Tageszeituhr auf 0 runterzählen, Lichtschranke auslösen, raufzählen bis 20, bei der Durchfahrt durch den Lichtschranken Stoppuhr starten und raufzählen bis 19. Jede der Methoden führt zum Ziel. Die letzte ist dann sehr gut, wenn die Abweichung bei der ersten Runde relativ groß ist. So wird der Fehler nicht in die zweite Runde mitgenommen.

 

Dies war ein kleiner Ausschnitt aus dem 19-seitigen Ratgeber für Einsteiger
Hier könnt ihr euch den gesamten >>Ratgeber herunter laden

Na, schon überzeugt? Super, dann auf zur Anmeldung. Die erste Veranstaltung die zur MX-5 Trophy zählt und somit um EUR 150,- mit einem Mazda MX-5 gefahren werden kann ist die Karawanken Klassik in Pörtschach (Kärnten). Reguläres Startgeld wäre EUR 650,-
>>Melde dich an zur Karawanken Klassik

>>hilfreiche Infos zur Anmeldung