Projekt MX-fight: Folge 7. Training am Simulator

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Ja, du hast richtig gelesen: Training am Simulator. Bevor es nun wirklich ernst wird und ich mein erstes Rennen fahre trainiere ich regelmäßig am Simulator.


Dafür hab ich mir selbst einen Simulator gebaut. Stilecht sitze ich im originalen MX-5 NA Pilotensitz. Da ich im Rennwagen Schalensitze verbaut habe ist der originale Fahrersitz damals im Fundus gelandet. Aber nicht lange, denn ich hab mir einen Rennsitz daraus gebaut.

Aus Holz habe ich mir selbst die Konsole für meinen Rennsitz gebaut. Genau auf meine Größe abgestimmt kann ich jetzt die Rennstrecken, auf denen ich auch in Wirklichkeit fahre trainieren.

PlayStation 3

Die Simulatursoftware ist denkbar simpel. Es handelt sich um die bekannte und weit verbreitete Rennsimulation GranTurismo 6 für die PlayStation 3. Dazu ein gebrauchtes Logitech Driving Force GT-Lenkrad mit Pedalset und der alter Flatscreen aus dem Wohnzimmer. Ich wollte sowieso einen neuen *gg*

Mittlerweile gibt es ja auch schon die neue Version Gran Turismo Sport für die PlayStation 4, aber für dieses neue Spiel gibt es noch keinen Streckeneditor und somit auch nur die Strecken die im System vorinstalliert sind. Anders bei GranTurismo 6, hier gibt es den Streckeneditor und im Internet kann man unzählige Strecken downloaden. Also hab ich mich auf die Suche gemacht und habe tatsächlich alle drei Strecken – Pannonia Ring, Slovakia Ring und Brünn – gefunden und installiert. Jetzt kann ich mir die Strecken genau einprägen und immerwieder trainieren. Denn es ist ein riesen Vorteil wenn man an die Rennstrecke kommt und schon genau weiß wie es nach der Kuppe weiter geht.

Mein virtueller MX-5

GranTurismo 6 ist nicht etwa ein einfaches Rennspiel, es ist eine Simulation und das wird deutlich wenn man sein virtuelles Auto abstimmt. Ich habe mir also einen virtuellen blauen MAZDA MX-5 „gekauft“ und ihn wie sein reales Pendant abgestimmt. Motorleistung, Fahrwerkseinstellung, Sperrdifferenzial uvm. Das geht sogar so weit dass man die Länge der einzelnen Gänge genau anpassen kann. Das hat den Vorteil dass man auch die Schaltpunkte zuhause üben kann. Und es funktioniert tatsächlich. Ich habe für euch ein Vergleichsvideo erstellt in dem ich eine virtuelle Runde und eine echte Runde am Slovakia Ring nebeneinander gestellt habe. Seht euch das Video an, es ist verblüffend. Ich kann in der virtuellen Welt fast genau die gleichen Rundenzeiten fahren wie in der Realität, die Schaltpunkte sind fast gleich und die Kurvengeschwindigkeiten auch. Ich habe mir somit auf günstige Weise einen eigenen Rennsimulator erschaffen der mir tatsächlich für die echten Rennen eine große Hilfe ist. Außerdem macht es einen riesen Spaß auch im Winter im Renn-MX-5 zu sitzen und an seiner Fahrtechnik zu feilen.

So, aber dann wurde es aber wirklich ernst. Das erste Rennen stand an. Am 4. Mai 2017 fuhr ich mein erstes Rundstrecken-Rennen in Ungarn am Pannonia Ring. Wie es mir dabei ergangen ist, erfahrt ihr kommenden Mittwoch.

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