Laguna Seca Raceway

,“Life is better at the Track“, steht in großen Lettern auf dem Hauptgebäude der berühmten Rennstrecke mit der Korkenzieher-Kurve, der gefürchteten Corkscrew. Bei der Anfahrt zu dieser Kurve, die tatsächlich zu den schwierigsten Kurven weltweit zählt, fährt man lange, fast gerade bergauf mit einem Höllentempo. Wenn man oben ankommt kann man den Einlenkpunkt nicht sehen, vom Scheitelpunkt ganz zu schweigen. Man sieht nur blauen Himmel, lenkt nach links ein und hofft dass man den Punkt nicht versäumt hat. Erwischt man den Eingang korrekt kann man hart aufs Gas gehen und die Schwerkraft katapultiert einem regelrecht aus der Kurve. Wenn man aber, so wie ich, mit dem Fahrrad auf der Rennstrecke fährt braucht man oben am Scheitelpunkt erstmal eine Verschnaufpause vom langen Anstieg. Aber dann kann man den Schwung, den man durch die extrem steile Abfahrt durch diese Links-Rechts-Kombination mit nimmt fast bis ins Ziel fahren. Ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind, so als wenn Ostern und Weihnachten zusammen fallen würden. Ein Lebenstraum ist in Erfüllung gegangen – auch wenns nur mit dem Fahrrad war: ICH BIN DIE CORKSCREW GEFAHREN!!!

Ich hab die weltberühmte Korkenzieher-Kurve mit dem Fahrrad bezwungen.

Big Sur

Tags drauf gingen wir es wieder etwas beschaulicher an. Mit etwas Muskelkater in den Oberschenkeln erklommen Kathi und ich das Cockpit unseres Ford Mustang Convertibles und machten uns von Monterey ausgehend auf Richtung L.A., dem Endpunkt unserer Rundreise. Um auch diesen Reiseabschnitt zu etwas ganz Besonderem werden zu lassen fuhren wir auch hier auf dem Highway No. 1, entlang der Pazifik-Küste Richtung Süden.

McWay Falls

Normalerweise kann man die Küstenstraße durchgehend bis Los Angeles befahren, aber durch eine Naturkatastrophe einige Jahre zuvor waren noch immer weite Teile des Küsten-Highways geschlossen und so hätten wir auf die Interstate ausweichen müssen. Big Sur stand aber fix auf dem Plan und so legten wir einen extra Tag ein und fuhren so weit es halt ging den Küsten-Highway hinunter, dabei machten wir einen Halt bei den McWay Falls. Eine kleine Bucht mit Sandstrand und türkisfarbenem Wasser wird von einem kleinen Wasserfall geschmückt, der direkt aus den Felsen auf den Strand plätschert. Das ist so schön, dass es schon kitschig ist.

McWay Falls

In der nächsten Folge ist das Staffel-Finale unserer Serie „Mit dem Mustang durch die USA“. Wir fahren nach L.A. und erkunden die Stadt der Engel, denn auch hier kann man vorzüglich Autofahren (und im Stau stehen).

Fazit: Wie schon erwähnt rate ich euch, nehmt euch viel Zeit für den Highway No. 1, er ist es wert erkundet zu werden. Auch dieser über 1.000 km langen Sehenswürdigkeit kann man einen gesamten USA-Urlaub widmen. Falls du Surfer bist, dann ist das sowieso ein Paradies für dich. Aber auch Wanderer, Abenteurer und Menschen die die Natur, Einsamkeit und Ruhe genießen möchten kommen in diesem einzigartigen Abschnitt unserer schönen Mutter Erde voll auf ihre Kosten. Im Norden ist es kühl und schroff, je weiter man in den Süden fährt desto wärmer wird es. Der Wind ist allgegenwärtig an der Pazifik-Küste.


Übersicht

Hotel
Sea Breeze Inn – Pacific Grove
1100 Lighthouse Avenue, Pacific Grove,
CA 93950, USA

Aktivitäten
Fahrradfahren in Laguna Seca
Cabriofahren am Highway No. 1
Big Sur und MyWay Falls

Route

Achtung: Google Maps zeigt die Route mit Autobahn an, klicke auf „Autobahn vermeiden“ und du wirst am Highway No. 1, der Küste entlang fahren.

Diese Artikelserie ist nicht gesponsert. Wir haben von keiner der verlinkten Firmen, Hotels oder Freizeitparks Geld, Sachleistungen oder Gratis-Eintritte bekommen. Dies ist ein echter Reisebericht.

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